Tennisspieler und Golfer tun es. Judokas, Läufer und Schwimmer tun es gleichermaßen: Neben hoher körperlicher Fitness und brillanter Technik unterstützen sie ihren Erfolg mit der Kraft ihrer Gedanken. Besonders in kritischen Situationen kann dies das Zünglein an der Waage zwischen Erfolg und Scheitern sein. Stellen Sie sich einen Fußballspieler vor, der bei der Weltmeisterschaft den entscheidenden Elfmeter schießen muss. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er trifft, wenn er denkt „Oh je, es geht um den Titel – was wird passieren, wenn ich nicht treffe?“

Der Kopf beeinflusst alles

Nachgewiesenermaßen sind die Erfolgschancen unseres Fußballers mit einem negativen Gedanken im Kopf deutlich niedriger. Denn unsere Gedanken steuern Konzentration, Körperspannung, Hormonhaushalt und Stoffwechsel und tragen so zum (Miss-) Erfolg bei, wenn es darauf ankommt.

Pro Tag denkt ein Mensch durchschnittlich 60.000 Gedanken, davon dreht sich ein hoher Anteil um Befürchtungen und mögliche Risiken. Aber wer dirigiert diese Gedanken? Die Außenwelt, bioelektrische Prozesse, eine höhere Instanz im Gehirn, und: können wir darüber Kontrolle erlangen und so erfolgreicher sein?

Wenn Sie sich selbst beim Denken beobachten: Wie hoch ist der Prozentsatz an Gedanken, die sich um Befürchtungen, mögliche Probleme oder Risiken drehen? Wie sehr schränken Sie sich damit ein?

Ein Selbstversuch für Sie

Stellen Sie sich vor, es ist später Nachmittag. Sie stehen kurz vor einer entscheidenden Präsentation für ein wichtiges Projekt vor dem Top-Management Ihres Unternehmens. Ihre Zuhörer werden nicht mehr frisch sein. Auch Sie sind von den vielen Themen des Tages abgespannt, zusätzlich macht sich Nervosität bemerkbar.

Wie können Sie sich mental optimal auf dieses Meeting vorbereiten? Sie holen sich Ihr passendes mentales „Erfolgs-Bild“: Greifen Sie in Ihren Erfahrungsschatz und erinnern Sie sich an eine Präsentation in der Vergangenheit, die optimal gelaufen ist: Sie sehen die Gesichter Ihrer Zuhörer, einer nickt Ihnen bestätigend zu. Sie riechen kühle Klima-Anlagen-Luft. Sie hören Ihre eigene Stimme, der die Zuhörer konzentriert lauschen. Sie haben Kaffeegeschmack auf der Zunge und spüren leichte Körperspannung.

Genau dieses Bild rufen Sie vor Ihrem geistigen Auge auf, kurz bevor Sie den Raum betreten, und genießen es ein paar Sekunden. So erhöhen Ihre klare Präsenz und Sicherheit die Qualität des Vortrags. Ihre konzentrierte Ausstrahlung wird sich auch auf die Zuhörer übertragen.

Und genau das machen viele Fußballspieler beim Antritt zum Elfmeter: Sie holen sich ihren besten jemals geschossenen Elfmeter vor Augen und malen mit ihren fünf Sinnen dieses „Erfolgs-Bild“.

Die mentale Bilder-Galerie für alle Lebensbereiche

Wichtig für den Einsatz Ihrer mentalen Bilder-Galerie ist der konkrete Zweck: ein wundervolles Urlaubsbild für die Kurz-Entspannung zwischen zwei Besprechungen, ein Energiebild für das Umschalten vom Arbeitstag auf den Familienabend und andere wertvolle Szenen.

Und wenn sich nachts das Gedankenkarussell dreht und Sie nicht schlafen lässt, probieren Sie es mit der Frage »Woher kommt mein nächster Gedanke?« – jedoch ohne nach einer Antwort zu suchen. Was entsteht in Ihrem Kopf/Bewusstsein? Genau: Nichts, Ruhe, Leere. Das ist eine Vorstufe zur Meditation.

Mentale Stärke kann jeder lernen: Mithilfe einfacher, trainierbarer Techniken.

Die upgrade human resources GmbH hat ein speziell auf die Anforderungen von Fach- und Führungskräften zugeschnittenes Trainingsprogramm aus der Sportpsychologie und Neurobiologie entwickelt. In diesem Programm zeigen wir Ihnen, wie es möglich ist, den Erfolg und die Performance im Alltag durch jederzeit abrufbare mentale Stärke gezielt zu steigern. Kontaktieren Sie uns bei Interesse – gerne senden wir Ihnen weitere Informationen zu.

Dr. Petra Bernatzeder, Diplom-Psychologin, Geschäftsführung upgrade human resources