
Es war wieder ein Feuerwerk an Vorträgen, Online-Kursen, Seminaren, Vorstellung neuer Coaching-Apps. Der World Day Mental Health und die Woche der seelischen Gesundheit standen im Fokus psychischer Gesundheit bei der Arbeit.
Welttage sind hervorragend. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf wesentliche Bereiche unseres Lebens, unserer Umgebung, adressieren Missstände und zeigen Optimierungspotenziale.
Zurecht, denn in vielen Unternehmen wird dann verstärkt über mentale Gesundheit gesprochen, Aufklärungskampagnen umgesetzt, Trainings angeboten und an die vorhandene Beratungshotline erinnert. Dies alles sind Angebote, die es so in dieser Qualität und Dichte vor 10 Jahren noch nicht gab.
Es tut sich etwas in die richtige Richtung. Das stimmt mich optimistisch.
Wenn ich mir etwas wünschen kann, dann brauchen Unternehmen mehr Nachhaltigkeit in ihrem Tun. Damit meine ich eine systematische Verankerung vorhandener Angebote und Systeme, eine Vernetzung von beispielsweise regelmäßiger Gefährdungsbeurteilung mit Führungs- und Teamstärke-Entwicklung sowie Trainings zur mentalen Stärke.
Was Unternehmen dazu brauchen, ist ein Bindeglied, um die häufig unübersichtlichen Angebote und Kampagnen auch an den restlichen 364 Tagen sichtbar zu machen.
Das sind die Mental Health Ambassadors als „Change agents“
Sie haben die Chance mit kleinen Ritualen positiven Einfluss auf die mentale Stärke von sich und ihren Teams zu nehmen. Sie sind nicht nur „Ersthelfer“ bzw. Lotsen bei vorhandener Überlastung der Kolleg:innnen. Sie können
- Mentale Gesundheit zum Thema machen,
zB. in Teammeetings über Angebote informieren oder mentale Techniken integrieren - Regelmäßige Diskussion führen zu „Was macht uns bei der Arbeit Freude?“ “Was kostet uns Energie?“ und konkrete Punkte optimieren
- In Teammeetings erreichte Ergebnisse und Erfolge ansprechen und sichtbar machen, für sich selbst und alle anderen
- Fehler- und Feedbackkultur auch im Hinblick auf mentale Stärke zu optimieren
- Psychologische Sicherheit verbessern
Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen und systematischen Verankerung mentaler Gesundheit im Unternehmen
Wenn Ihr mehr zu unserem Programm und seinen Auswirkungen wissen wollt, schickt mir gerne eine Nachricht!
Herzlichst Petra Bernatzeder
PS: Ich hoffe sehr, dass wir als Gesellschaft den World Day Mental Health bald abschaffen, weil wir verstanden haben, dass wir uns an 365 Tagen um unsere mentale Gesundheit kümmern müssen.